Mit einem Cabriolet-U-Boot Karibik entdecken

Noch vor 20 Jahren gehörte so ein Bild nur der menschlichen Fantasie. So eine Szene konnte lediglich in einem Sciencefiction-Film vorkommen, in dem die Menschen mit der Technologie weit voraus sind. In solchen Filmszenarien durften die Erdbewohner weit entfernte und meistens unbekannte Planeten besuchen, sich die Reisen in den Weltraum organisieren und sich mit voll automatisierten, technologisch hochavanzierten Fahrzeugen bewegen.

Das Unmögliche wird jetzt wahr

Ocean auf KarbikDie Szene, von der die Rede ist, gehört jetzt zum Alltag einer besonders reichen Gesellschaftsgruppe – es geht um touristisches Tauchen in der Karibik mit einem dreisitzigen Cabriolet-U-Boot, der eine Art des Unterwasser-Taxis für zwei Passagiere bildet. Geführt wird es durch einen Chauffeur, der einen Trip in unbekannte Ozeantiefen anbietet. Ende Februar 2010 wurde dieses Wunder-Fahrzeug ans Licht gebracht und mit dem Namen „Necker Nymph“ getauft. Insgesamt 500 000 Euro hat Richard Branson in sein fantastisches Spielzeug investiert, das er selbst als “aero submarine” bezeichnet. Dieses futuristisch anmutende Flügel-U-Boot erreicht die Schnelligkeit von bis zu sechs Knoten und kann auf die Tiefe von 40 Metern tauchen. „Necker Nymph“ mit Heck- und Seitenflügeln auf dem Deck wurde zum ersten Unterwasser-Flugzeug der Welt ausgerufen und mit dem Fahrzeug wie aus dem James-Bond-Film verglichen, in dem doch alles Unmögliche wahr wird.

Richard Branson und Hawkes Ocean Technologies

Richard Branson beauftragte Hawkes Ocean Technologies aus San Francisco mit seinem revolutionären Touristik-Projekt. Dies auch nicht ohne Grund, weil diese weltweit führende Firma auch das Tiefsee-Tauchboot „Deep Flight Challenger“ von Steve Fossett gebaut hat. Ein Tauchgang mit dem Mini-U-Boot kann bis zu zwei Stunden dauern und es wird von den Passagieren keine PADI-Qualifikation erfordert. In Bedienung und Benutzung eines Tauch-Equipments werden sie geschult. Es gibt nur eine Voraussetzung für die Liebhaber eines Unterwasser-Abenteuers – sie müssen den Luxuskatamaran für 7 Tage chartern oder zu Gast auf Sir Richard Bransons privatem Inselparadies Necker Island werden. Das setzt sich für eine runde Summe von 25 000 US-$ pro Woche zusammen.

Viele Ausgeburten der blühenden, menschlichen Fantasie sind heutzutage wahr geworden. „Necker Nymph“ bestätigt nur die Regel, dass der Fortschritt ohne Fantasie, Mut und Risikobereitschaft stockt. Nur eine Kleinigkeit wurde dabei ausgelassen – ein Haufen Geld.

Bildquelle: sxc.hu

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