Operation Atlanta – Piraten in Somalia

Im Golf von Aden wird militärische Übung “TARPON” durchgeführt. Französisches Transportflugzeug C-160 Transall und die Fregatte “Sachsen” der deutschen Marine arbeiten zusammen, um den Seetransport des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) und anderer Hilfsorganisationen nach Somalia noch effektiver zu schützen. Einige Fallschirmspringer sind abgesprungen und an Bord des Speedbootes von “Sachsen” gegangen. Ins Meer wurden auch Schlauchboote und ein Außenbordmotor geworfen. Die Übung “TARPON” dauerte eine Stunde und wurde erfolgreich durchgeführt.

Militärischer Aktion auf dem Wasser

EU NAVFOR Atalanta LogoDie Schilderung militärischer Aktion ist mittlerweile eine der aktuellsten Informationen über die Operation Atlanta. Dieses News hat aber keine Runde bei den Massenmedien gemacht, obwohl Marineeinheiten europäischer Länder, unter denen u.a. Großbritannien, Schweden, Frankreich, Italien und Deutschland genannt werden, die ganze Zeit im Einsatz gegen Piraten sind. Seit Jahren werden Handelsschiffe, Frachter, Tanker und private Segeljachten durch Piraten angegriffen – den Feind Nummer Eins im Seegebiet vor der somalischen Küste. Die EU-Mission Atlanta beweist schon seit vier Jahren, dass der Einsatz militärischer Streitkräfte im Golf von Aden doch sinnvoll ist. Die Zahl der Piratenüberfälle wurde deutlich reduziert, wovon der Schiffsverkehr profitiert. Aktuelle Nachrichten über die Operation „Atlanta“ werden auf der Homepage der Bundeswehr publiziert. Sie begrenzen sich jedoch auf solche Informationen, wie die Änderung des Korvettenkapitäns, der die Führung über die Einsatzgruppe P-3C  nehmen, die aus Luftfahrzeugbesatzung und aus einer Techniker-Crew besteht. Auf der Internetseite kann man auch über den Einsatz der Fregatte „Sachsen“ im August dieses Jahres lesen, die der Besatzung des jemenitischen Bootes Hilfe leistete.

Nicht spektakuläres – reine Rettungssache

Diese News sind aber Beispiele solcher Schilderungen, die nichts Spektakuläres mit sich tragen. Die Routinepatrouillen europäischer Streitkräfte werden jeden Tag für die verschiedensten Zwecke durchgeführt und das wundert schon keinen.  Mehr Aufsehen könnte dagegen eine spektakuläre Rettungsaktion oder eine heftige, militärische Auseinandersetzung erregen. Operation Atlanta ist jedoch dazu da, um solche Situationen zu aus dem Seegebiet zu eliminieren.

Bildquelle: eunavfor.eu

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